Ich bin 37 Jahre alt, verheiratet und seit einigen Tagen 2-facher Vater. Ich liebe Musik, Reisen und Fotografieren. Durch die vielen Urlaube, die wir als Kinder mit unseren Eltern gemacht haben, kam die Neugier in Australien zu studieren und später auch im Ausland zu arbeiten.
Für jedes Projekt und jedes Unternehmen sind Menschen die wichtigste Ressource. Ein multikulturelles Team setzt sich aus Menschen aus unterschiedlichsten Kulturkreisen zusammen. Jedes Teammitglied bringt dabei verschiedene Perspektiven, Fähigkeiten und Erfahrungen sowie kulturspezifisches Wissen in die tägliche Arbeit ein.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen Kreativität und Innovationskraft fördern. Dies sind essenzielle Voraussetzungen für ein erfolgreiches Bestehen am globalen Markt. Teamentwicklung im Unternehmen ist also oberste Priorität. Dabei gilt es, aus kulturell geprägten Arbeitsweisen und den individuellen Erwartungshaltungen der einzelnen Mitglieder, Synergien zu bilden. Es gibt zahlreiche Gründe, die Belegschaft in Unternehmen vielfältiger aufzustellen. Hier sind drei:
Das Bildungssystem in Singapur wird häufig als eines der besten der Welt bezeichnet. Im letzten Zyklus der PISA Studie 2012 kam Singapur in Mathematik im weltweiten Vergleich auf Platz 2 dicht nach Shanghai. In den Naturwissenschaften und in der Lesekompetenz war Singapur auf Platz 3 nach Hongkong.
Ziel der PISA-Studie ist es, berufsrelevante Fähigkeiten zu messen und vergleichbar zu machen. Untersucht werden dabei die Bereiche Mathematik, Naturwissenschaften und Lesekompetenz. Deutschland ist beispielsweise im Bereich Lesekompetenz im internationalen Vergleich nur auf Platz 19.
Es wurde in den deutschen Medien viel diskutiert, was die Gründe für das herausragende Bildungsniveau in den ostasiatischen Ländern sein könnten. Aus eigener Erfahrung des Unterrichtens in Singapur und Hongkong kann ich eine simple Antwort geben: Asiatische Studenten tendieren dazu, mehr Zeit und Mühe in ihr Studium zu investieren als ihre deutschen Kommilitonen. Sie arbeiten einfach härter.
Doch woher kommt das? Die Gründe dafür sind vielschichtig. Es lohnt sich, einen kleinen Exkurs in das konfuzianische Wertesystem zu unternehmen und den Versuch zu wagen, eine »asiatische Perspektive« auf Bildung einzunehmen.
Der Konfuzianismus prägt seit Jahrhunderten die chinesische Kultur und beeinflusst bis heute das Bildungssystem und den Geschäftsalltag in Singapur und anderen Ländern Asiens.
Eine der Grundprinzipien der konfuzianischen Lehre ist die Stabilität der Gesellschaft, die durch wechselseitige Verpflichtungen in zwischenmenschlichen Beziehungen gekennzeichnet ist. Ein Mensch ist demnach nicht in erster Linie ein Individuum, sondern immer ein Mitglied einer sozialen Gemeinschaft.