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Harmonie in einer Schublade, Foto: Jan-Christoph Daniel

Was uns Religion über Leadership lehrt

3. September 2018

Die Idee eines dienenden Bewusstseins war noch nie so wichtig wie heute.

Es ist eine notwendige Grundhaltung, um globale Probleme in einer vernetzten Welt zu lösen. Jeder ist von anderen abhängig, egal wo sich diese Menschen geographisch befinden.

Robert Greenleaf hat den Begriff »Servant Leadership« geprägt.

Die Idee dienender Führung gibt es allerdings schon lange.

Ein Servant Leader werden

Jede Weltreligion hat ihre eigene Version von dem, was richtig und gut ist. Dabei ist es erstaunlich, wie ähnlich sie sich oft sind.

Im Christentum ist Jesus der Inbegriff des Servant Leaders. In Markus, Kapitel 9, Vers 34 sagt er:

„Wenn jemand der Erste sein will, soll er der Letzte von allen und aller Diener sein.“

Im Islam ist der Prophet Mohammed maßgebend. Seine Handlungsweise hat für Muslime Vorbildcharakter.

Im Koran heisst es in Sure 23, 1-3:

„Wahrlich, erfolgreich sind die Gläubigen, die in ihren Gebeten voller Demut sind, und die sich von allem leeren Gerede fern halten.“

Leben und Tod als Kreislauf

Im Hinduismus findet die Idee eines moralisch-ethischen Lebens Ausdruck im Bewusstsein der eigenen Vergänglichkeit.

Leben und Tod sind ein sich ständig wiederholender Kreislauf. Daher ist dienen und führen kein Widerspruch.

Im Buddhismus war es der historische Gautama Buddha, der gesagt hat:

„Am Ende sind nur drei Dinge wichtig: wieviel Du geliebt hast, wie achtsam Du gelebt hast und wie würdevoll du dich von Dingen gelöst hast, die nicht für dich gedacht waren.“

Indien, wo die Ursprünge des Hinduismus und des Buddhismus liegen, ist im Hinblick auf dienende Führung ein hochinteressantes Land.

Das Land brachte herausragende Führungspersönlichkeiten hervor, wie beispielsweise Mahatma Gandhi.

Er ist für viele nach wie vor ein großes Vorbild und ein Inbegriff des Servant Leaders.

Von ihm stammt das berühmte Zitat:

„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“

Leadership für alle

Der große chinesische Philosoph Laozi sagte bereits im 6. Jahrhundert vor Christus:

„Der beste Führer ist der, dessen Existenz gar nicht bemerkt wird, der zweitbeste der, welcher geehrt und gepriesen wird, der nächstbeste der, den man fürchtet und der schlechteste der, den man hasst. Wenn die Arbeit des besten Führers getan ist, sagen die Leute: Das haben wir selbst getan.“

Wenn es Zeit wird zu gehen, haben sich die Menschen in Deinem Umfeld gefreut, dass Du da warst?

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