MENÜ
SUCHEN

Impulse für erfolgreiche Entsendungen

20. Februar 2015

Bei der Entsendung von Fach- und Führungskräften entstehen einem Unternehmen durchschnittliche Zusatzkosten in Höhe des 2-3-fachen Jahresgehalts. Eine Studie des Economist kommt jedoch zu dem Schluss, dass nur knapp die Hälfte aller 3-5-jährigen Auslandsentsendungen erfolgreich verlaufen.

Als einer der häufigsten Gründe für das vorzeitige Beenden einer Entsendung wird das Scheitern an kulturellen Kommunikationsbarrieren mit dem lokalen Personal genannt.

Der menschliche Faktor

Die Bedeutung der Im- und Exporte von Waren und Dienstleistungen ist gestiegen, doch was ist mit dem Faktor Mensch?
Laut dem Statistischen Bundesamt ist in den vergangenen 5 Jahren die Außenhandelsquote um fast 6% gestiegen. Die Außenhandelsquote ist das Maß für die Integration Deutschlands in den Welt­handel. Zu den wichtigsten Handelspartnern gehörten im Jahr 2014 Frankreich und Niederlande sowie China und USA.
Eine globalisierte Geschäftsumgebung bringt unterschiedliche Kommunikations- und Führungsstile hervor. Dies stellt entsandte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vor besondere organisatorische und vor allem zwischenmenschliche Herausforderungen.

Was sind Ihre Auswahlkriterien für eine Entsendung?

Mehr

Singapur – der ideale Standort für deutsche Unternehmen?

10. Dezember 2014

Singapur, oft als »Asia-Light« bezeichnet, mag dem deutschen Expatriate auf den ersten Blick zum Teil recht vertraut erscheinen. Es gibt die bekannten westlichen Restaurantketten und Bekleidungsmarken, zahlreiche große deutsche Firmen haben hier bereits eine Zweigstelle, es gibt einen German Center, eine deutsche Schule und es arbeiten insgesamt, je nach Quelle, zwischen 7000 und 10000 Deutsche in Singapur.

Ein dynamisches Umfeld

Die meisten Expatriates loben vor allem das dynamische, multikulturelle Umfeld, die gute Lebensqualität und die hervorragende Infrastruktur. Alles in Singapur funktioniert mit erstaunlicher Effizienz. Die Straßen und öffentlichen Verkehrsmittel sind so sauber, dass man vom Boden essen könnte. Man sieht so gut wie keine Obdachlosen, keine Bettler und kann nachts überall ohne Bedenken auf die Straße gehen. Die Kriminalität geht gegen null. Sozialneid und daraus resultierende Spannungen scheint für Singaporeans ein Fremdwort zu sein. Wie ist das möglich?

Materieller Wohlstand

Ein Erklärungsansatz könnte im allerorts durchweg sichtbaren materiellen Wohlstand begründet sein und den unermüdlichen Anstrengungen der Regierung, diesen zu erhalten und zu vermehren. Singapur hat mit mehr als 17% aller Haushalte die höchste Dichte an Millionären. Gemäß einer Studie der Boston Consulting Group aus dem Jahr 2011 hat jeder sechste Haushalt in Singapur ein verfügbares Vermögen von mindestens einer Million Singapur Dollar.

Wie wird das Vertrauen der Investoren gewonnen?

Mehr

Die Wahrheit über die 5 Cs

25. November 2014

Singapur – ein Name der Verheißung, ein Stadtstaat, der viele Assoziationen hervorruft. Der Status als Handelsstützpunkt zwischen der östlichen und der westlichen Welt reicht weit in die Geschichte Singapurs zurück. Konsumgüter und Dienstleistungen sind bis heute die Lebensader des Stadtstaates.

Singapur als Shopping-Paradies

Viele Besucher kennen Singapur vor allem als Shopping-Paradies. Eine schier endlose Palette von Konsumgütern wartet auf den Besucher. Ob Luxusmarken oder die neuesten Elektronikartikel – es gibt kaum etwas, was man in Singapur nicht finden kann. Laut Statistiken des Singapore Tourism Boards bleibt der durchschnittliche Besucher (leider) nur 3-4 Tage und sieht vor allem die glänzenden Malls der Orchard Road und der Marina Bay.

Ist ein Leben in Singapur ohne übertriebenes Konsumstreben möglich?

In seinem wunderbaren Buch Life is not complete without shopping schreibt der Soziologe Chua Beng Huat: »The rapid expansion of spaces for consumption – entertainment, fashion and food – in Singapore since the late 1960s has been phenomenal. Since the mid-1980s, Singapore often appears as one continuous shopping centre to foreign visitors; shopping and food register deeply in the memory of all who visit«.*

Im Laufe der vergangenen vier Jahrzehnte haben sich Singaporeans an einen stetig steigenden Grad des Konsumierens gewöhnt. Nach den Erkenntnissen von Chua Beng Huat ist dies sogar einer der Hauptgründe, warum sich die Regierung seit der Unabhängigkeit Singapurs im Jahr 1965 mit nur einer Partei legitimieren kann. Die People’s Action Party (PAP) liefere sozusagen die Güter, die die Gesellschaft am Laufen hält.

Das Phänomen des ständigen Konsumierens fand in den vergangenen Jahren Ausdruck in lokal produzierten Filmperlen wie beispielsweise Gone Shopping von Wee Li Lin und Singapore Dreaming von Colin Goh und Woo Yen. Beide Filme thematisieren auf beeindruckende Art und Weise das Streben nach einem besseren Leben und die harte Realität des Alltags.

Was sind die 5 Cs?

Mehr

Ist die Lehre in Singapur effektiver?

21. November 2014

Das Bildungssystem in Singapur wird häufig als eines der besten der Welt bezeichnet. Im letzten Zyklus der PISA Studie 2012 kam Singapur in Mathematik im weltweiten Vergleich auf Platz 2 dicht nach Shanghai. In den Naturwissenschaften und in der Lesekompetenz war Singapur auf Platz 3 nach Hongkong.

Ziel der PISA-Studie ist es, berufsrelevante Fähigkeiten zu messen und vergleichbar zu machen. Untersucht werden dabei die Bereiche Mathematik, Naturwissenschaften und Lesekompetenz. Deutschland ist beispielsweise im Bereich Lesekompetenz im internationalen Vergleich nur auf Platz 19.

Eine einfache Antwort

Es wurde in den deutschen Medien viel diskutiert, was die Gründe für das herausragende Bildungsniveau in den ostasiatischen Ländern sein könnten. Aus eigener Erfahrung des Unterrichtens in Singapur und Hongkong kann ich eine simple Antwort geben: Asiatische Studenten tendieren dazu, mehr Zeit und Mühe in ihr Studium zu investieren als ihre deutschen Kommilitonen. Sie arbeiten einfach härter.

Doch woher kommt das? Die Gründe dafür sind vielschichtig. Es lohnt sich, einen kleinen Exkurs in das konfuzianische Wertesystem zu unternehmen und den Versuch zu wagen, eine »asiatische Perspektive« auf Bildung einzunehmen.

Was kann der Westen vom Osten lernen?

Der Konfuzianismus prägt seit Jahrhunderten die chinesische Kultur und beeinflusst bis heute das Bildungssystem und den Geschäftsalltag in Singapur und anderen Ländern Asiens.

Eine der Grundprinzipien der konfuzianischen Lehre ist die Stabilität der Gesellschaft, die durch wechselseitige Verpflichtungen in zwischenmenschlichen Beziehungen gekennzeichnet ist. Ein Mensch ist demnach nicht in erster Linie ein Individuum, sondern immer ein Mitglied einer sozialen Gemeinschaft.

Ist es das kulturelle Fundament?

Mehr